Mit 558 Athleten aus 23 Nationen präsentierte sich der Europacup in Porec/CRO vom 16.-17.3.2024 als einer der bestbesetzten Turniere für Judokas unter 18 Jahren.
Der Tiroler Judo Verband war mit den Nachwuchstalenten Mavie Rabl (JZ Innsbruck), Tobias Ott(JZ Innsbruck), Simon Margreiter (ATSV Jenbach), Felix Einfinger (JZ Innsbruck) und Lorenz Horngacher (JZ Innsbruck) betreut durch Landestrainerin Anna-Katharina Told vertreten.
Am 1. Tag gab Tobias Ott in der Klasse bis 60kg sein Europacup Debüt. Nach beherztem Kampf musste er sich nach 3:35min leider seinem Gegner aus Kroatien, Kenz Filip, in der ersten Runde geschlagen geben. Da sein Gegner in der nächsten Runde auch ausschied, war das Turnier für den Tiroler damit zu Ende.
Am folgenden Tag stiegen die restlichen Tiroler in das Turnier ein. Bis 73kg gingen mit Simon Margreiter und Felix Einfinger gleich 2 Kämpfer aus Tirol an den Start. In der stark besetzten Gewichtsklasse konnte Felix Einfinger seinen ersten Europacup-Kampfgewinn verbuchen, indem er den Serben KOVACEVIC SERGEJ mit einer Wazari Wertung im Golden Score besiegte. In Runde 2 unterlag Einfinger trotz starker Gegenwehr dem Kroaten SEDLAR DUJE. Simon Margreiter musste sich nach aktivem Kampf aufgrund von 2 Kontertechniken dem Gegner MARTINI Nicolas aus Deutschland geschlagen geben.
In Halbschwergewicht bis -90kg vertrat Lorenz Horngacher die Tiroler Delegation und konnte sich nach aufreibendem Kampf gegen den brasilianischen Kontrahenten ALVES THAYLLOR durchsetzen. In Runde zwei bekam es der Tiroler mit dem routinierten Franzosen SONNTAG GAYA – Weltranglisten 8. – zu tun. Der Sport-HAS Schüler unterlag mit einer Ippon Wertung und schied in der Folge aus dem Turnier aus.
Als einzige weibliche Tiroler Judoka traf Mavie Rabl in der mit 48 Athletinnen am besten besetzten Frauenklasse in der ersten Runde auf TOROK CSENGE aus Ungarn. Nach 3min Kampfzeit konnte sich die 15-jährige Sportborgschülerin mit 2 Wazari Wertungen durchsetzen. In Runde 2 wartet mit der Slowenien Lana Kopitar eine bekannte Gegnerin, mit der Rabl nach einer Niederlage im letzten Jahr noch eine Rechnung offen hatte. Dieses Mal konnte sich die Tirolerin souverän mit einem Festhalter zum Sieg verhelfen. In Runde 3 traf sie gleich auf die Nummer 2 der Welt, die brasilianische Vizeweltmeisterin, CAMARA SOPHIA. Nach knapp 3min Kampfzeit musste sich Rabl der routinierten Kontrahentin und späteren Turniersiegerin geschlagen geben. Hierdurch kam Rabl in die Hoffnungsrunde, in der sie sich gegen die Deutsche GOTTSCHALK HEDDA mit 2 Wazari Wertungen durchsetzen konnte. Die darauffolgende Hoffnungsrunde gegen die Italienerin GRASSI GIORGIA konnte Rabl nicht mehr für sich entscheiden und schied somit als 9. Platzierte mit 3 Siegen und 2 Niederlagen aus dem Turnier aus.
Eine durchaus positive Bilanz zog die Landestrainerin Anna-Katharina Told: “Wir haben heute mit 5 Kampfgewinnen bei diesem top besetzten Turnier die aufsteigende Form der jungen Truppe unterstreichen können. Den Weg werden wir weitergehen, dann ist eine Top Platzierung nur mehr eine Frage der Zeit!”