Tiroler Judo Nachwuchs beim IJF-Grand Prix und Trainingslager in Linz

Im Rahmen des IJF-Grand Prix der allgemeinen Klasse in Linz (07.–09. März 2025) bot sich für den Tiroler Judonachwuchs eine besondere Gelegenheit: Die Nationaltrainer der U16 luden zu einem intensiven Trainingslager ein – inklusive der Möglichkeit, die Wettkämpfe hautnah mitzuerleben.

Aus Tirol wurden die Nachwuchstalente Nia Rabl, Sven Wolff (beide Innsbruck) und Theodor Pavlic (Kufstein) von den Nationaltrainern nominiert. Zusätzlich entsandte der Landesverband fünf weitere vielversprechende Sportlerinnen: Yasmin Sabban (Innsbruck), Chiara Roks (Reutte), Vita Sobocan (Fieberbrunn), Anja Fuetsch (Osttirol) und Sarah Rahm (Zillertal). Begleitet wurden sie von Trainerin Renate Wassermann, die mit ihrer Erfahrung und Expertise das Team super betreute.

Der Auftakt erfolgte am Freitag mit der gemeinsamen Anreise zum Finalblock, wo die Tiroler Athletinnen und Athleten bereits erste hochklassige Kämpfe verfolgen konnten. Am Samstag startete das Trainingslager mit einer intensiven Einheit vor den Vorrunden. Der Fokus lag auf Wurftechniken in vier Richtungen sowie dem Werfen aus verschiedenen Bewegungsabläufen – eine wertvolle Ergänzung zum bisherigen Training. Selbstverständlich durften auch Randoris nicht fehlen, um das Gelernte gleich in der Praxis umzusetzen.

Nach dem Training feuerten die jungen Judoka mit Begeisterung die Wettkämpfer an und erlebten spannende Kämpfe live in der Halle. Im Anschluss folgte eine zweite Trainingseinheit, in der die Kämpfer des Vortags – darunter Vache Adamyan, Jaqueline Springer, Lisa Peherstorfer, Carina Klaus-Sternwieser und Verena Hiden – ihre Spezialtechniken vorstellten. Diese wurden nicht nur fleißig geübt, sondern auch direkt in den Randoris getestet. Der Abend gipfelte im mitreißenden Finalblock, in dem Österreich einen großartigen Erfolg verbuchen konnte: Bernd Fasching (-81 kg) sicherte sich die Bronzemedaille.

Der Sonntag begann mit einer weiteren hochkarätigen Trainingseinheit, geleitet vom zweifachen Olympiateilnehmer Attila Ungvári aus Ungarn. Er gab wertvolle Einblicke in seine Spezialtechniken im Bodenkampf, bevor die jungen Athletinnen und Athleten nochmals in Trainingskämpfen ihr Können unter Beweis stellten. Anschließend hieß es ein letztes Mal mitfiebern in der Linzer TipsArena, bevor die Tiroler Delegation mit vielen neuen Eindrücken, wertvollen Erfahrungen und großer Motivation die Heimreise antrat.

Dieses besondere Wochenende bot nicht nur erstklassiges Training, sondern auch Inspiration durch die Weltelite des Judosports – eine wertvolle Erfahrung für den Tiroler Nachwuchs auf ihrem weiteren sportlichen Weg.