Kampf um die letzten EM Tickets – “Bielsko Biala Cadet European Cup 2024”

Am vergangenen Sonntag, den 19.5.2024 kämpfte Tirols Judo Nachwuchselite in der Klasse U18 beim “Bielsko Biala Cadet European Cup 2024” um die letzte Möglichkeit sich für die Europameisterschaft der Kadetten 2024 in Sofia zu qualifizieren.  Das mit 833 Judokas aus 30 Ländern sehr gut besuchte U18-Turnier ist eines der Highlights des ersten Halbjahres für unsere Nachwuchssportler. Mit 3 Nr.1, 4 Nr.2 und 5 Nr. 3 Platzierte der Weltrangliste war das das Who is who der U18 Judokas vor Ort. Mit dabei aus Tiroler Sicht waren Felix Einfinger (-73kg / Judozentrum Innsbruck), Jakob Unterrainer-Rautter (-73kg / Union Raika Osttirol), Simon Margreiter (-73kg / ATSV Jenbach), Lorenz Horngacher (-90kg /WSG Wattens) und Mavie Rabl (-63kg / Judozentrum Innsbruck).

Jakob Unterrainer-Rautter startete an diesem Wochenende in seinen ersten Europacup. Nachdem er in Runde 1 ein Freilos hatte, bekam es der Osttiroler in Runde 2. mit dem Kroaten Rajcic Marko zu tun. Nach knapp 1 1/2Minuten Kampfzeit musste sich Unterrainer mit Ippon geschlagen geben.

Simon Margreiter bekam in Runde 1 den Deutschen Laleike Yoshiya zugelost. Nach beherztem Kampf hatte der Deutsche nach fast 4 Minuten Kampfzeit das bessere Ende für sich und gewann mit Ippon. Für beide Tiroler Judokas war der Turniertag somit leider nach dem ersten Kampf vorbei.

Besser erging es Felix Einfinger. Der 17-jährige SportBorg-Schüler kämpfte sich von Runde 1 über den Serben Popovic Vuk mit 2 Wazari Wertungen über die Runde 2 gegen den Ukrainer Balenko Yehor mit Ippon bis ins Viertelfinale vor. Dort unterlag er nach langem Kampf auf Augenhöhe dem Georgier Mumladze Giorgi mit 3 Strafen. Da auch Mumladze bereits 2 Strafen auf seiner Seite hatte, war das aus 6 Sekunden vor Schluss sehr bitter. Im darauffolgenden Repeach musste sich Einfinger gegen den Letten Kullo Tits geschlagen geben. Mit dem 12. Platz ist er daher knapp an einem Top Ergebnis vorbeigeschrammt.

Die einzige weibliche Teilnehmerin aus Tiroler Sicht stellte das Judozentrum Innsbruck mit der 15-jährigen Sportborg-Schülerin Mavie Rabl. In Runde eins konnte sich die Tirolerin gegen Boelcskei Hanna aus Deutschland und in Runde zwei gegen Boelsma Mila aus den Niederlanden jeweils mit Ippon durchsetzen. Auf Natelauri Mariam aus Georgien traf Rabl im Anschluss und mußte sich dieser durch einen Konter mit anschließendem Festhalter geschlagen geben. Die erste Hoffnungsrunde gegen Wozniak Urszula aus Polen ging wieder durch Ippon an die junge Tirolerin. Leider unterlag sie dann in der 2ten Hoffnungsrunde der Ukrainerin Boichenko Daria durch eine Unachtsamkeit, sodass sie Rang 9 belegte.

Der 15-jährige SportHAS-Schüler Horngacher Lorenz trat zu Beginn des Turniers gegen den Polen Strzelec Hubert auf die Matte und konnte diesen Kampf, wie auch die Runde 2 gegen den Belgier Ngoumou David für sich entscheiden. In Runde 3 war dann leider dem späteren Sieger seiner Klasse, dem Ukrainer Lebid Dmytro, geschlagen geben. Im Hoffnungsrundenkampf gegen den Montenegriner Bulatovic Pavle konnte sich der junge Tiroler trotz großem Einsatz knapp nicht durchsetzen und erreichte somit den 12 Platz.

Durchaus zufrieden mit dem Auftritt ihrer Schützlinge zeigte sich die Landestrainerin Anna Katharina Told: “Die Leistungen unserer Nachwuchsathleten werden auch auf höchstem internationalem Niveau immer besser. Wir sind auf dem richtigen Weg und hoffen auf mindestens 2 EM-Qualifikationen.