Tiroler Judoka glänzen beim Cadet European Cup in Győr (HUN)

Vom 08. bis 09. November 2025 fand in Győr (Ungarn) der Cadet European Cup U18 statt – einer der größten Nachwuchsbewerbe Europas mit 531 Wettkämpfer:innen aus 30 Nationen und 3 Kontinenten. Im Anschluss absolvierten die Teilnehmer:innen noch ein zweitägiges Trainingslager, um wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Der Tiroler Judoverband entsandte acht Athlet:innen zu diesem hochkarätigen Event:

  • Sven Wolff (-55 kg, Sportborg)
  • Nia Rabl (-70 kg, Sportborg)
  • Mavie Rabl (-70 kg, Sportborg)
  • Simon Margreiter (-90 kg, Sportborg)
  • Efe Soysal (-70 kg, Sportborg)
  • Peter Obexer (-90 kg)
  • Noah Sabljo (-60 kg)
  • Jakob Unterrainer-Rauter (-81 kg)

Kampfverläufe & Ergebnisse

  • Jakob Unterrainer-Rauter unterlag in Runde 1 dem Tschechen Lukas Vala. Nach dessen Poolsieg bekam Jakob im Repechage eine zweite Chance, musste sich aber Michal Cibur geschlagen geben.
  • Efe Soysal unterlag zunächst dem späteren Sieger der 73-kg-Klasse, Giorgi Mtchedlishvili (GEO), und schied nach einer Niederlage gegen Ivan Ponomarenko (GER) im Repechage aus.
  • Noah Sabljo verlor seinen Auftaktkampf gegen Shain Boulemtafes (FRA) und konnte nicht mehr in die Trostrunde einziehen.
  • Sven Wolff zeigte großen Einsatz gegen Luca Martini (ITA), musste sich dann in der Trostrunde dem Kroaten Zvorc Jona im Golden Score geschlagen geben.
  • Nia Rabl verlor ihren Auftaktkampf gegen Cezara Dudas (ROU) und konnte nicht mehr in die Trostrunde einziehen.
  • Peter Obexer unterlag Khazriyev Amir aus AZE. Durch den Poolsieg des Aserbaidschaners konnte Obexer noch in die Trostrunde einziehen. Dort gewann er dann gegen gegen Bela Lakatos (HUN), schied aber nach zwei Wazaari gegen Kyrylo Perevertailo (UKR) aus.
  • Mavie Rabl sorgte für ein Tiroler Highlight: Nach drei Siegen (CRO, AUS, GER) erreichte sie erstmals das Halbfinale. Nach einer Niederlage im Halbfinale gegen Milena Marek (POL) kämpfte sie im Finalblock um Bronze. Leider, musste sich aber Diana Samoiliuk (UKR) geschlagen geben. Der damit erkämpfte 5. Platz ist ihre bisher beste Platzierung bei einem U18-Europacup, ein großartiger Erfolg und ein wichtiger Schritt in ihrer Karriere!
  • Simon Margreiter krönte das Tiroler Team mit einem hervorragenden 3. Platz! Nach einem Auftaktsieg gegen Barnabas Salamon (HUN) und einer Niederlage gegen den späteren Zweitplatzierten Dusan Vujicic (BIH) kämpfte sich Simon im Repechage eindrucksvoll zurück. Mit drei Siegen gegen Yalin Ruzga (TUR), Matteo Schiavon (ITA) und Illya Bulhakov (HUN) sicherte er sich seinen ersten Podiumsplatz bei einem Europacup – eine großartige Leistung!

Trainer Andreas Schennach zeigte sich stolz auf seine Schützlinge:
„Alle haben sich sehr gut geschlagen. Für viele war es der erste Auftritt auf dieser großen internationalen Bühne. Vor allem Simon und Mavie haben überrascht. Ihre erste Finalblockteilnahme war auch für mich ein unvergessliches Ereignis. Mavie musste sich leider knapp und auch ein wenig unglücklich geschlagen geben. Simon hat sich nach anfänglichem Rückstand super zurückgekämpft. Die beiden können sehr stolz auf ihre Leistung sein.“

Fazit

Die Tiroler Judoka zeigten sich kämpferisch stark und sammelten wertvolle internationale Erfahrung. Besonders hervorzuheben sind Mavie Rabl mit ihrem ersten Finalblock und Platz 5 sowie Simon Margreiter mit Bronze – ein historischer Erfolg für das Tiroler Team!

Im Anschluss an den Wettkampf nutzen alle Athlet:innen das zweitägige Trainingslager, um an den Erkenntnissen zu arbeiten und sich auf kommende Herausforderungen vorzubereiten.JudoTirol gratuliert allen Teilnehmer:innen herzlich und bedankt sich für den Einsatz und Teamgeist!