Trainerfortbildung des Landesverbands Tirol – Wissen teilen, gemeinsam wachsen

Auch Trainer müssen trainieren! Unter diesem Motto fand am vergangenen Samstag die jährliche Trainerfortbildung des Landesverbands Tirol in Innsbruck statt. 28 engagierte Trainerinnen und Trainer aus zahlreichen Tiroler Judovereinen nutzten die Gelegenheit, ihr Wissen zu erweitern, neue Impulse für die Vereinsarbeit zu gewinnen und den kollegialen Austausch zu pflegen. Die Teilnehmer brachten sich aktiv ein, diskutierten methodische Ansätze und probierten verschiedene Techniken direkt auf der Matte aus – ein lebendiger Austausch, der die Qualität der Fortbildung zusätzlich erhöhte.

Die inhaltliche Planung und Organisation des judospezifischen Teils lag in den Händen von Renate Wassermann, die das Programm mit viel Fachkompetenz vorbereitet hat. Leider konnte sie selbst nicht teilnehmen, da sie zeitgleich bei einer ÖJV-Fortbildung in Salzburg gebunden war – ein starkes Zeichen dafür, dass auch Trainerinnen und Trainer kontinuierlich an ihrer eigenen Weiterbildung arbeiten.

Der Vormittag stand ganz im Zeichen der Neuroathletik, einer modernen Trainingsmethode, die gezielt das Nervensystem aktiviert, um Bewegungsabläufe zu optimieren und die Leistungsfähigkeit zu steigern. Referent Alexander Ettinger präsentierte praxisnahe Ansätze, wie diese Methoden in das Judotraining integriert werden können. Die Teilnehmer erhielten Einblicke in:

  • Grundzüge der Neuroathletik: Verständnis der neuronalen Steuerung von Bewegungen
  • Mobility & Dehnen: Spezielle Übungen zur Beweglichkeit, optimiert durch neuroathletische Ansätze
  • Isometrisches Krafttraining: Effektiver Einsatz von Judo-Gürteln und Kraftbändern zur Steigerung der Maximalkraft
  • Gezielte Ansteuerung: Verbesserung der Judo-Techniken durch isometrische Reize

Beim gemeinsamen Mittagessen im Traditionsgasthaus Riese Haymon bot sich die Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen, Netzwerke zu pflegen und die Tiroler Judo-Community weiter zu stärken.

Am Nachmittag ging es zurück auf die Matte. Hier übernahm Tobias Told die Leitung des Technikblocks für die Bodentechniken, darunter Ushiro Yoko Shiho Gatame und der Handlungskomplex Sangaku. Die Selbstfalltechniken aus den Kodokan-Techniken wurden von Alexander Ettinger vorgestellt und praktisch erarbeitet. Die praxisorientierte Arbeit ermöglichte den Teilnehmern, ihr technisches Wissen zu vertiefen und neue methodische Ansätze für den Vereinsalltag mitzunehmen.

Neben der fachlichen Weiterbildung konnten alle Teilnehmer ihre Prüfungslizenz verlängern, um weiterhin die hohen Qualitätsstandards des Tiroler Judosports zu gewährleisten. Mit vielen neuen Ideen und Impulsen starten die Trainerinnen und Trainer motiviert in die letzten Trainingseinheiten vor Weihnachten.un in die letzten Trainingseinheiten vor Weihnachten – motiviert, inspiriert und bestens vorbereitet.