Am 18. und 19. Oktober 2025 fand in Slovenj Gradec das renommierte Koroska Open in den Altersklassen U16/U18 und U21 statt – das größte Judoturnier Sloweniens. Mit 626 Athlet:innen aus 92 Vereinen und 18 Nationen war das Turnier international stark besetzt und bot Judosport auf höchstem Niveau.
Das Team von Judo Tirol überzeugte mit einer beeindruckenden Bilanz: 1 Goldmedaille, 3 Silbermedaillen und 2 Bronzemedaillen.
Gold für Sven Wolff (U16 -55kg / Judozentrum Innsbruck, Sportborg)
Der Sportborg-Schüler Sven Wolff dominierte seine Gewichtsklasse mit einer Serie technisch sauberer und taktisch kluger Kämpfe:
- Nach einem Freilos in Runde 1 traf er auf Ravnikar Rok (SLO), den er mit einem präzisen Beinfeger bezwang.
- Im Viertelfinale gegen Abdulzhelilov Bohdan (CZE) erzielte er zunächst ein Wazari und beendete den Kampf mit einem spektakulären Ippon-Wurf.
- Im Halbfinale gegen Mansur Xavio (NED) warf er erneut Wazari und verteidigte die Führung über die gesamte Kampfzeit mit starker Kontrolle.
- Das Finale gegen Gaffarli Al-Hasan (GER) war ein echter Krimi: Nach über 8 Minuten im Golden Score entschied Wolff Sven den Kampf mit einem entscheidenden Wazari für sich.
Silber für Vita Sobocan (U16 -57kg / JC Fieberbrunn, Sportborg)
Vita Sobocan überzeugte mit variantenreichem Bodenkampf:
- Nach einem Freilos bezwang sie Vystrelova Valerie (CZE) mit einem Armhebel.
- Im Viertelfinale warf sie Oldenbroek Sanne (NED) mit Ippon.
- Im Halbfinale gegen Veronina Zlata (UKR) sicherte sie sich den Sieg durch Festhalter.
- Im Finale mußte sie sich Havlickova Tereza (CZE) leider geschlagen geben.
Silber für Mavie Rabl (U18 -70kg / Judozentrum Innsbruck, Sportborg)
Mavie Rabl, ebenfalls Sportborg-Schülerin, zeigte eine starke Turnierleistung:
- Nach einem Freilos besiegte sie Török Csenge (HUN) mit einer Yuko-Wertung.
- Im Viertelfinale gegen Jamer Lara (SLO) punktete sie zweimal mit Wazari und gewann durch Ippon.
- Im Halbfinale gegen Fraccaro Olivia Fiore (ITA) kombinierte sie einen Wazari mit einem Festhalter zum Sieg.
- Im Finale unterlag sie der Tschechin Poklopova Lucie nach einem intensiven Kampf durch Ippon.
Silber für Rosalie Baumann (U18 +70kg / ATSV Jenbach)
Rosalie Baumann kämpfte sich souverän ins Finale:
- Im Viertelfinale gegen Berecka Magdalena (CRO) entschied sie den Kampf durch drei Shidos gegen die Gegnerin.
- Im Halbfinale bezwang sie Popovych Elizabeth (UKR) mit einem Festhalter.
- Im rein österreichischen Finale unterlag sie Natasa Pavic knapp durch Yuko.
Bronze für Simon Margreiter (U18 -90kg / ATSV Jenbach, Sportborg)
Simon Margreiter zeigte mentale Stärke und Kampfgeist:
- Nach einer knappen Niederlage gegen Al Hassani Saged (GER) kämpfte er sich über die Hoffnungsrunde zurück.
- Gegen Kalmar Miklos (HUN) siegte er mit einer Selbstfalltechnik und anschließendem Festhalter.
- Im nächsten Kampf warf er Adamchuk Ivan (SUI) mit Ko-uchi für Ippon.
- Im Bronzekampf gegen Adamchuk Ivan (UKR) setzte er sich nach über 4 Minuten im Golden Score mit Yuko durch.
Bronze für Theodor Pavlov (U16 -66kg / JC VB Kufstein)
Theodor Pavlov zeigte taktische Cleverness und explosive Technik:
- Nach einem Freilos besiegte er Danek Viktor (CZE) mit einem Festhalter, nachdem er zunächst in Rückstand lag.
- Gegen Suter Camille (SUI) erarbeitete er sich ein Wazari und verteidigte die Führung bis zum Schluss.
- Im Viertelfinale unterlag er knapp Rule Tobias (CZE) mit Yuko.
- In der Hoffnungsrunde warf er Coolen Duc (NED) mit Harai-goshi und Maric Mihovil (CRO) mit einem sehenswerten Ippon.
- Im Bronzekampf gegen Gantar Nace (SLO) entschied er den Kampf nach nur 11 Sekunden mit einem explosiven Ippon.
Weitere Platzierungen und starke Leistungen
- Sarah Rahm (U16 -44kg / Zillertaler Ranggler und Judoverein) und Nia Rabl (U16 -70kg / Judozentrum Innsbruck, Sportborg) zeigten starke Kämpfe und belegten jeweils den 5. Platz.
- Peter Obexer (U18 -90kg / Judozentrum Innsbruck) und Sarah Wimpissinger (U16 -44kg / Zillertaler Ranggler und Judoverein) erreichten jeweils den 7. Platz.
Team Österreich auf Platz 1 in der Vereinswertung
Team Österreich konnte sich den ersten Platz in der Vereinswertung sichern – ein großartiger Erfolg für den österreichischen Judosport.
Internationales Trainingslager als Abschluss
Im Anschluss an das Turnier fand ein zweitägiges Trainingslager statt, bei dem sich die Athlet:innen mit internationalen Gegner:innen messen und wertvolle Erfahrungen für kommende Wettkämpfe sammeln konnten.

























