Drei Mal Gold, einmal Bronze – Innsbrucks Nachwuchsjudoka glänzten international
Vom 29. Juli bis 3. August 2025 fand im dänischen Aalborg die Jubiläumsausgabe der International Youth Games statt – bereits zum 50. Mal trafen sich dabei über 1.000 junge Sportler:innen aus 36 Partnerstädten, um in 15 Sportarten den freundschaftlichen Wettkampf zu suchen. Für Innsbruck war unter anderem eine fünfköpfige Judo-Mannschaft vom Judozentrum Innsbruck am Start – betreut von Trainerin Renate Wassermann, die ihre Schützlinge bestens auf die internationale Bühne vorbereitet hatte.
Ein starkes Team auf der Matte
Die Judoka Sven Wolff(SportBorg Schüler), Jasmin Ennemoser, Yasmin Sabban und Nia Rabl (zukünftige SportBorg Schülerin) zeigten bei diesem internationalen Turnier starke Leistungen. Unterstützt wurden sie nicht nur durch ihre Trainerin, sondern auch durch Teamkollegin Joyce Kraft, die verletzungsbedingt nicht starten konnte, aber als Teil der Gruppe mitreiste und wertvolle Unterstützung leistete.
Sven Wolff dominierte seine Kämpfe von Beginn an. Er ließ seinen Gegnern kaum eine Chance und entschied alle Begegnungen vorzeitig mit souveränen Techniken und klaren Festhaltern für sich. Seine beeindruckende Präsenz auf der Matte wurde verdient mit der Goldmedaille belohnt.
Auch Jasmin Ennemoser präsentierte sich taktisch clever und technisch variabel. Nach einem starken Auftakt mit Ippon konnte sie auch in weiteren Kämpfen durch gute Würfe und Haltegriffe überzeugen. Selbst ein zwischenzeitlicher Rückstand brachte sie nicht aus der Ruhe – Jasmin konterte präzise, drehte den Kampfverlauf und gewann schließlich ebenfalls Gold.
Yasmin Sabban erwischte einen schwierigen Start in das Turnier. Sie musste sich in ihrer ersten Begegnung trotz starker Ansätze geschlagen geben, kämpfte sich dann aber mit einem schönen Ippon zurück. In ihrer dritten Begegnung zeigte sie vollen Einsatz, konnte jedoch einen knappen Rückstand nicht mehr aufholen. Am Ende durfte sie sich über eine verdiente Bronzemedaille freuen.
Nia Rabl überzeugte mit starkem Griffkampf und konsequenter Kampfführung. Ihre ersten beiden Begegnungen beendete sie jeweils frühzeitig mit Ippon. Auch im dritten Kampf dominierte sie klar, erzielte zunächst eine Wazaari-Wertung durch einen Wurf und machte anschließend mit einem Festhalter alles klar. Damit sicherte sie sich verdient die dritte Goldmedaille für das Innsbrucker Judoteam.
Trainerin Renate Wassermann hatte einen großen Anteil am Erfolg der Gruppe. Mit ihrer Erfahrung und ihrer ruhigen Art war sie eine wichtige Unterstützung – im Training, bei den Kämpfen und auch abseits der Matte. Die jungen Judoka fühlten sich bei ihr gut aufgehoben und konnten dadurch ihr volles Potenzial zeigen.
Sportlicher Erfolg, internationale Begegnung
Neben dem sportlichen Wettkampf stand auch der interkulturelle Austausch im Mittelpunkt. Das Programm in Aalborg bot viele Möglichkeiten für Begegnung und Freundschaft: Von der stimmungsvollen Eröffnungsfeier über den Besuch des Aalborgtårnet bis hin zum geselligen Grillabend mit anderen Nationen und einem actionreichen Tag mit Stand Up Paddle, Parcour und Volleyball – die Tage waren intensiv, aber durchwegs positiv geprägt.
Die Anreise aus Innsbruck – mit Abfahrt um 2:45 Uhr und zwei Flugverbindungen – war zwar anstrengend, wurde aber durch die Gastfreundschaft in Aalborg und die gute Organisation schnell aufgewogen. Untergebracht war das Team in einer Schule, die von der Stadt Aalborg bereitgestellt wurde.
Innsbruck mit starker Unterstützung
Die Teilnahme an den Youth Games wurde von der Stadt Innsbruck großartig unterstützt. Organisiert wurde die Entsendung durch Tassilo Berghamer (Sportamt), Katrin Heiß (Referat Außenbeziehungen) sowie Nicole Heinlein (Gemeinderätin und Vorsitzende des Sportausschusses). Noch vor der Abreise wurden die Innsbrucker Athlet:innen feierlich verabschiedet – von Bürgermeister Johannes Anzengruber, gemeinsam mit Tassilo Berghamer und Katrin Heiß. Dieses Zeichen der Wertschätzung unterstrich die Bedeutung des internationalen Jugendaustauschs durch den Sport.
Fazit
Die Judokas aus Innsbruck präsentierte sich bei den 50. International Youth Games als sportlich starkes und menschlich überzeugendes Team. Drei Goldmedaillen und eine Bronzemedaille sind ein großartiges Ergebnis – getragen von Einsatz, Zusammenhalt und fachkundiger Betreuung durch Trainerin Renate Wassermann. Gleichzeitig war die Reise ein wichtiges Erlebnis für die persönliche Entwicklung der jungen Athlet:innen und ein weiterer Baustein in der lebendigen Städtepartnerschaft zwischen Innsbruck und Aalborg.


















