Budapest, 26.–27. April 2025 – Beim diesjährigen Budapest Cup, einem der größten Nachwuchsturniere Europas, zeigten sich Tirols junge Judotalente von ihrer besten Seite. Insgesamt gingen 1.350 Judoka aus 191 Clubs und 18 Nationen in über 2.500 Kämpfen auf die Matten. Das internationale Großevent bot damit eine ideale Plattform, um sich mit den Besten Europas zu messen.
Acht Tiroler Judoka wurden aufgrund ihrer starken Leistungen bei den Österreichischen Meisterschaften vom Landesverband für diesen prestigeträchtigen Wettkampf nominiert. Besonders erfreulich: Jasmin Ennemoser vom JZ Innsbruck sicherte sich in der Kategorie U15 bis 52 kg eine hervorragende Bronzemedaille.
Die Tiroler Teilnehmer im Überblick:
- Jasmin Ennemoser (U15/-52 kg, JZ Innsbruck) – 3. Platz
Mit vier Siegen und nur einer Niederlage kämpfte sich Jasmin souverän auf das Podest. Besonders eindrucksvoll war ihr letzter Kampf gegen eine Rumänin, den sie mit einem schönen O-Uchi-Gari für sich entschied. - Helene Hauser (U18/-44 kg, Zillertaler JV) – 5. Platz
Die junge Kämpferin aus dem Zillertal eröffnete stark mit einem Sieg durch Würgegriff gegen eine ungarische Gegnerin. Zwei Niederlagen verhinderten jedoch den Sprung auf das Podest. - Nia Rabl (U18/-63 kg, JZ Innsbruck) – 7. Platz
Mit zwei souveränen Siegen, unter anderem durch eine Würgetechnik gegen eine Slowakin, zeigte Nia ihr technisches Können. Zwei Niederlagen bedeuteten schließlich Platz sieben in einem starken Teilnehmerfeld. - Sarah Rahm (U15/-40 kg, Zillertaler JV) – 7. Platz
Nach einem Auftaktsieg durch Shidos konnte Sarah gegen starke Gegnerinnen aus Ungarn und Rumänien nicht mehr anschließen, durfte sich jedoch über einen 7. Platz freuen. - Sarah Wimpissinger (U15/-44 kg, Zillertaler JV)
Kämpfte beherzt, verpasste jedoch den Einzug in die Finalrunde knapp. - Theodor Pavlov (U18/-66 kg, JC VB Kufstein)
Musste sich in einem stark besetzten Feld im ersten Kampf geschlagen geben und schied dann leider aus dem Event aus. - Noah Sabljo (U18/-55 kg, JC VB Kufstein)
Zeigte gute Ansätze und konnte wichtige Wettkampfpraxis auf internationalem Niveau mitnehmen. - Sven Wolff (U18/-50 kg, JZ Innsbruck)
Trotz starkem Einsatz mußte sich der junge Sportborgschüler in letzter Sekunde trotz Führung noch mit Ippon geschlagen geben. Da sein Gegner in der nächsten Runde ausschied, war auch für Wolff Sven das Turnier vorzeitig zu Ende.
Im Anschluss an das Turnier bot sich für die Tiroler Nachwuchsjudoka eine besondere Gelegenheit:
Gemeinsam mit rund 1.000 Trainingspartnern aus ganz Europa nahmen sie an einem zweitägigen internationalen Trainingslager teil. In intensiven Randori-Einheiten und unter Anleitung erfahrener Trainer konnten die jungen Athlet:innen nicht nur ihre technischen Fähigkeiten vertiefen, sondern auch wertvolle internationale Erfahrung sammeln und neue Impulse für ihren weiteren Weg im Judosport mitnehmen.
Trainer zeigt sich zufrieden
Trainer Andreas Schennach, der die jungen Tiroler Athleten betreute, zeigte sich mit den Leistungen zufrieden:
„Natürlich wäre in dem einen oder anderen Kampf noch mehr drin gewesen, aber gerade für Judoka, die erstmals in einer neuen Altersklasse starten, ist das ganz normal. Entscheidend ist, dass sie sich mutig präsentierten und wichtige internationale Erfahrung gesammelt haben.“

