Vom 15. bis 16. März 2025 fand in Porec, Kroatien, der Judo Cadet European U18 Cup statt, eines der bestbesetzten Turniere dieser Altersklasse. 813 Nachwuchsjudoka aus 37 Ländern und fünf Kontinenten traten in der U18-Kategorie an. Im Anschluss an das Turnier nutzten die Teilnehmer das intensive Trainingslager vom 17. bis 18. März, um wertvolle internationale Erfahrung zu sammeln. Auch fünf talentierte Tiroler Athlet*innen stellten sich der Herausforderung und kämpften gegen die starke Konkurrenz.
Die Tiroler Teilnehmer*innen:
- Rosalie Baumann (-70 kg, ATSV Jenbach)
- Mavie Rabl (-70 kg, Judozentrum Innsbruck)
- Jakob Unterrainer-Rautter (-81 kg, Union Raika Osttirol)
- Simon Margreiter (-81 kg, ATSV Jenbach)
- Lorenz Horngacher (-90 kg, WSG Wattens)
Rosalie Baumann (-70 kg, ATSV Jenbach)
Die junge Sportborg-Schülerin kämpfte beherzt und lieferte sich ein spannendes Duell mit der Französin Kiara Lefrancois. Nach einer intensiven Auseinandersetzung im Golden Score unterlag Baumann mit drei Strafen. Da ihre Gegnerin den nächsten Kampf verlor, war das Turnier für Baumann leider vorzeitig beendet.
Jakob Unterrainer-Rautter (-81 kg, Union Raika Osttirol)
Unterrainer-Rautter lieferte sich mit dem Bosnier Vulin Vujadin einen ausgeglichenen Kampf. Trotz starker Leistung musste er sich letztlich mit zwei Waza-ari-Wertungen geschlagen geben und schied aus dem Turnier aus.
Mavie Rabl (-70 kg, Judozentrum Innsbruck)
Nach einer längeren Verletzungspause kehrte die Mavie Rabl erfolgreich auf die internationale Bühne zurück. Ihren Auftaktkampf gegen die Kroatin Ani Jelcic gewann sie souverän mit zwei Waza-ari-Wertungen. Im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale unterlag sie jedoch der Kanadierin Charlie Thibault durch eine Würgetechnik. Da Thibault ihren nächsten Kampf im Golden Score verlor, war auch für die Sportborg-Schülerin das Turnier beendet.
Simon Margreiter (-81 kg, ATSV Jenbach)
Trotz einer Erkältung kämpfte Margreiter stark und besiegte den Bulgaren Teodor Katsarski nach vier Minuten mit Yuko. In der nächsten Runde musste er sich dem Israeli Tal Ashkenazi mit Ippon geschlagen geben. Da Ashkenazi seinen nächsten Kampf verlor, war auch für Margreiter das Turnier vorzeitig beendet.
Lorenz Horngacher (-90 kg, WSG Wattens)
Horngacher erwischte einen herausragenden Wettkampftag. Nach einem Freilos in der ersten Runde gewann er in Runde zwei gegen den Italiener Alessio Maiano mit Ippon. Auch seinen Achtelfinalkampf gegen Barnabas Salamon aus Ungarn entschied er nach Rückstand noch vorzeitig für sich. Im Viertelfinale unterlag er knapp dem späteren Turniersieger, dem Ukrainer Artur Makarenko, nach drei Yuko-Wertungen über die gesamte Kampfzeit. In der Hoffnungsrunde zeigte Horngacher weiterhin seine Klasse: Er besiegte zunächst den Franzosen Kandu Mpala Multon und anschließend den Italiener Antonio Capezzuto jeweils mit Ippon. Im Kampf um Bronze musste er sich schließlich dem Serben Nemanja Simic geschlagen geben. Dennoch bedeutete der fünfte Platz sein bisher bestes Ergebnis auf der EJU-U18-Tour, nachdem er zuvor bereits zwei siebte Plätze erreichte.
Ausblick:
Nach dem harten Wettkampf steht nun ein zweitägiges Trainingslager mit internationalen Gegnern an, das wertvolle Wettkampfpraxis bietet. In zwei Wochen folgt bereits das nächste Highlight: die U21-Österreichische Meisterschaft im Burgenland. Eine Woche später, am 5. und 6. April 2025, geht es weiter zum nächsten Europacup nach Teplice, Tschechien.



